Über BIK
Die Marke BIK steht für "barrierefrei informieren und kommunizieren". Sie ist eng an die Entwicklung des BITV-Tests durch DIAS gekoppelt und steht für mehr als 20 Jahre Expertise in digitaler Barrierefreiheit sowie eine enge Anbindung an die internationale Standard-Entwicklung und Forschung. Der BIK BITV-Test ist Deutschlands bekanntestes Verfahren für die umfassende, zuverlässige Prüfung der Barrierefreiheit von Websites und nativen Apps.
Von 2002 bis 2018 wurden unter dem Zeichen BIK drei Forschungsprojekte durchgeführt, gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales. So entstanden die Vorgänger des heutigen BIK BITV-Tests (Web).
Seit 2018 wird der BIK BITV- / WCAG-Test (Web) von der DIAS GmbH weiterentwickelt und von einem Kreis von derzeit 20 qualifizierten BIK Prüfstellen eingesetzt. Die Weiterentwicklung findet öffentlich und in Abstimmung mit den BIK Prüfenden und weiteren Fachleuten statt.
Zur Umsetzung digitaler Teilhabe hat DIAS unter der Marke BIK weitere Prüfverfahren entwickelt, etwa den BIK BITV- / WCAG-Test (App) und den BIK Usability-Test.
BIK-Qualitätsversprechen
Der BIK BITV-Test ist das Verfahren für die umfassende und zuverlässige Prüfung der Barrierefreiheit von Websites und nativen Apps. Seit 2005 setzt der BIK BITV-Test (Web) Maßstäbe für die Sicherstellung der jeweils geltenden Web Accessibility Standards. Entsprechend stehen die BIK Prüfzeichen für Qualität und die Anbindung an geltende Standards und Normen.
Mit dem BIK BITV-Test bieten wir ein umfassendes Beratungsinstrument sowohl für öffentlich-rechtliche als auch für privatwirtschaftliche Anbieter, die sichergehen wollen, Standards und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.
Transparenz
Im Unterschied zu anderen Verfahren ist das BIK-Prüfverfahren öffentlich einsehbar, alle BIK BITV-Test Prüfschritte sind dokumentiert. Für jeden Prüfschritt gibt es ausführliche Erläuterungen, was und warum etwas geprüft wird und wie die Prüfung erfolgt. Die Prüfung ist dadurch für Kund*innen transparent nachvollziehbar.
Zuverlässigkeit und Expertise
Eine gründliche externe Qualitätssicherung (QS) ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines jeden BIK BITV-Tests. Der Austausch von Prüfer*innen und QS in oft wechselnder Zusammensetzung sorgt für ein gleichmäßiges und einheitlich hohes Prüf-Niveau und stärkt die Kompetenzen der Prüferinnen und Prüfer. Aus der QS ergeben sich Fragestellungen, die innerhalb des Prüfverbundes in einer Mailing-Liste und in Videokonferenzen sowie öffentlich auf GitHub diskutiert werden. Dies bildet zugleich die Grundlage der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Prüfverfahrens.
Der Zusammenschluss von derzeit 20 Prüfstellen und die sich daraus ergebende enge Zusammenarbeit bietet optimale Möglichkeiten, Expertise zu bündeln. Vertreten sind technische Dienstleister (Agenturen und selbständige Expert*innen), Organisationen der Selbsthilfe, Prüfstellen aus dem wissenschaftlichen Kontext (Hochschule) sowie Prüfer*innen, die selbst eine Behinderung haben.
Aufgrund dieser Vielfalt von individuellen Schwerpunkten, kann ein optimaler Austausch und eine stetige Evaluierung des Verfahrens aus unterschiedlichen Perspektiven stattfinden. Nicht zuletzt suchen wir regelmäßig die Rückbindung an Diskussionen in der internationalen Arbeitsgruppe, der Accessibility Guidelines Working Group (AGWG).
Forschungsprojekte
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BIK — Barrierefrei informieren und kommunizieren (2002 - 2005): Ziel des ersten BIK-Projektes war es, die praktische Umsetzung der BITV, die 2002 in Kraft trat, zu unterstützen. Gemeinsam mit den Blinden- und Sehbehindertenverbänden DBSV und DVBS wurde der BITV-Test entwickelt, der 2005 zum ersten Mal zum Einsatz kam. Zur Durchführung der Tests wurde der BITV-Test Prüfverbund geschaffen.
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BIK@work (2009-2012): BIK@work bestand aus zwei Projektmodulen: Im Projektmodul Testentwicklung wurde der BITV-Test an die 2011 in Kraft getretene BITV 2.0 angepasst. Das zweite Modul hatte die Aufgabe, öffentliche und private Arbeitgeber zur Barrierefreiheit ihrer Internet- und Intranetangebote zu beraten.
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BIK für Alle (2015 bis 2018): BIK für alle zielte darauf ab, die Vorteile eines barrierefreien Webs in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und insbesondere Institutionen, die nicht der BITV verpflichtet sind, über Chancen und Umsetzungsmöglichkeiten des barrierefreien Webdesigns aufzuklären. Zusätzlich zum BITV-Test wurde eine Variante, der WCAG-Test, geschaffen.