Was wird geprüft?

Wenn die Software ein Autorenwerkzeug ist und Vorlagen für die Dokumente, die es erstellt, anbietet, soll mindestens eines der Vorlagen die Kriterien für Web- oder Nicht-Web-Dokumente erfüllen (je nach Dokumententyp). Die entsprechenden Kriterien sind in der EN 301 549 im Kapitel 9 und 10 zu finden.

Die für die Barrierefreiheit optimierten Vorlagen sollen dabei eindeutig als solche zu identifizieren sein.

Wie wird geprüft?

1. Anwendbarkeit des Prüfschritts

Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn die Software ein Autorenwerkzeug ist und Vorlagen für die Dokumente, die es erstellt, anbietet. Das App-Test-Verfahren prüft jedoch keine Dokumente. Im Rahmen dieses Verfahrens können lediglich Autorenwerkzeuge getestet werden, dessen Ausgabe in der gleichen App stattfindet (z.B. Kommentarfunktion in einer Social-Media-App). Für komplexere Werkzeuge, dessen Ausgaben nicht nur in der App selbst stattfinden, muss ein extra Auftrag erteilt werden, da hier die Ausgabe-Dateien bzw -Formate auf Barrierefreiheit geprüft werden müssen.

2. Prüfung

Für die Prüfpraxis sind weitere Hinweise notwendig, auf GitHub können Sie dazu ein Issue eröffnen.

  1. App starten

  2. prüfen, ob die App Vorlagen anbietet

  3. prüfen, ob unter den Vorlagen, optimierte Vorlagen für die Barrierefreiheit, vorhanden sind, diese müssen deutlich identifizierbar sein

  4. Testausgaben möglichst mit den vorhandenen Barrierefreiheits-Optimierten-Vorlagen erstellen, ansonsten Standardvorlage nutzen

  5. Testausgaben auf Barrierefreiheit prüfen (sämtliche anwendbaren Prüfschritte auf Ansicht mit der Ausgabe)

Einordnung des Prüfschritts

Einordnung des Prüfschritts nach EN 301 549 V.3.2.1

11.8.5 Templates

When an authoring tool provides templates, at least one template that supports the creation of content that conforms to the requirements of clauses 9 (Web) or 10 (Non-web documents) as applicable shall be available and identified as such.